Strenge Tage zum Schutz der Schutzwälder
Das Bergwaldprojekt lockt Leute in abgelegene Gebiete in den Alpen. Dort helfen sie, Schutzwälder zu pflegen.
Es geht aber um mehr.
Frank kauert im leicht abschüssigen Feld nieder und schneidet gemeinsam mit seinem Kollegen Hans das hohe Gras rund um kleine Weisstannen weg. Die jungen Bäumchen mit ihren grünen Nadeln sollen mehr Licht erhalten, damit sie wachsen können. Der Deutsche Ingenieur, der seine langen, grauen Haare zu einem Rossschwanz zusammengebunden hat, ist begeistert von der Arbeit im Glarnerland: «Es tut mir einfach gut, etwas zu machen, das sinnvoll ist.»
Für eine Woche arbeitet Frank als Freiwilliger im Bergwaldprojekt in Haslen GL in der Gemeinde Glarus Süd mit. Es ist eine von zwei Projektwochen in diesem Jahr, dass von den fünf Rappen pro Dose USZIT-Bier unterstützt wird. Er folgt damit einem Lebensmotto, das ihm ein Freund mitgegeben hat: «Er sagte, er wolle die Welt in einem besseren Zustand verlassen, als er sie selber angetroffen hat.» Kennengelernt hat er das Gebiet ein paar Jahre zuvor bei einer Wanderung durch die Alpen.
Frank ist nicht alleine mit seinem Enthusiasmus. Mit ihm zieht jeden Morgen um 7 Uhr eine kleine Gruppe Freiwilliger los – nach einem währschaften Frühstück. Gemeinsam steigen sie die steilen Hänge im engen Tal des Glarnerlands hoch. Der Aufstieg ist anstrengend, die Arbeit im Freien danach hart. Martin Kreiliger, Geschäftsführer der Bergwaldprojekts, sagte im Frühling: «Es sind strenge Tage. Die Freiwilligen erledigen eigentlich den Job eines Försters, begleitet natürlich.» So fällen sie zum Beispiel auch Bäume. Die Teilnehmenden verbringen die ganze Zeit gemeinsam in der Gruppe – bei der Arbeit, beim Essen, beim Schlafen im Massenlager.
Ein gutes Gefühl
Für Kreiliger geht es bei den Einsätzen im Bergwaldprojekt um weit mehr als nur die eigentliche Arbeit mit den Händen. «Oftmals heisst ‘Freiwilligenarbeit im Wald’ doch eigentlich eins: Aufräumen», sagt. «Das machen wir natürlich auch. Wir übernehmen aber vor allem Verantwortung für ein Ökosystem. Was wir machen, ist relevant und anspruchsvoll.»
USZIT unterstützt den Schweizer Wald
USZIT ist nur ein Bier. Aber auch das kann einen Unterschied machen. Bei USZIT glauben wir, dass Zeit im Freien zu verbringen ein wichtiger Teil unserer Identität ist. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Wald zu. Er gleicht uns aus, er gibt uns die Kraft, die wir brauchen, unseren Alltag zu bewältigen.
Kreiliger sagte damals auch: «Wir gehen zuerst einmal davon aus, dass es der Wald auch ohne den Menschen kann.» Damit macht er klar: Ein Schutzwald trägt seinen Namen nun mal aus einer menschlichen Perspektive. Er schützt Siedlungen, Strassen und weitere Infrastruktur vor Lawinen und Felsstürzen. Glarus Süd bleibt also auch dank des Schutzwaldes sicher. Die Arbeit der Freiwilligen wie die von Hans hilft dabei. Was motiviert den ehemaligen Gleisbauer zum Einsatz im Bergwaldprojekt? «Ich finde es toll, Freiwilligenarbeit ohne Bezahlung zu machen. Ich habe 43 Jahre gearbeitet – das reicht mir. Ich wuchs als Bauernbub auf und bin darum mit der Natur verbunden.»