Über 1500 Bäume für 142 Fussball-EM-Tore !
USZIT löst sein Versprechen ein: Für jedes Goal, das die Fussball-Stars an der Europameisterschaft im Sommer geschossen haben, setzen Förster und Freiwillige 11 Bäume. Weit über 1500 neue Linden, Eichen, Kastanien und weitere einheimische Arten wachsen darum neu in den Wäldern im Kanton Luzern.
Es war die torreichste Fussball-Europameisterschaft der letzten 45 Jahre. Im Schnitt schossen die Fussballer pro Spiel 2,78 Tore. Knapp mehr als 1984 in Frankreich und im Jahr 2000 in Holland und Belgien. Nur 1976 in Jugoslawien waren die Stars auf dem grünen Rasen erfolgreicher: Pro Spiel schossen sie dort sagenhafte 4,75 Goals. Damit gehören die Wälder des Innerschweizer Kantons zu den Gewinnern der EM vom letzten Sommer.
Förster und Freiwillige pflanzen im Kanton Luzern nun die insgesamt 1562 Bäume aus der EM-Aktion. Der Freiwilligeneinsatz fand an einem sonnigen Tag Mitte Oktober statt; knapp 400 junge Eichen, Bergulmen, Spitzahorne, Weisstannen und weitere Bäume wurden im Wald Chüsenrain oberhalb des Städtchens Sempach gepflanzt. Er gehört zu den Waldstücken in der Region, die in den letzten Jahren stark gelitten haben. Die Gründe: «Der Sturm Burglind von Anfang 2018, die vergangenen Trockenjahre und die nachfolgenden Schäden durch den Borkenkäfer», sagt Adrian Kempf, Leiter Waldregion Mittelland bei der Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) zu Beginn des Projektes.
«Ich habe gehört, dass es hier in Sempach ein Projekt zur Aufforstung gibt. Da habe ich gedacht, das ist spannend, da mache ich mit», sagt eine der Freiwilligen. Sie möchte zudem von den Förstern mehr über den Wald erfahren, da sie sich sehr gerne dort aufhalte. So erklärt ihr Christoph Arnold, Förster der Korporationen Sursee und Sempach, warum die jungen Laubbäumchen erstmals Einzelschütze aus Holz erhalten, die teurer sind als die bisherigen Vorrichtungen aus Plastik: «Der Vorteil ist, dass das Holz später komplett verrottet und keine Plastikteile im Wald zurückbleiben.» Die Weisstännchen erhalten Manschetten an den jungen Trieben, damit die Rehe die Knospen nicht abfressen.
Die Aufforstung in Sempach ist Teil des Projektes “Walde der Zukunft”, das der WWF Schweiz und die lawa durchführen. USZIT Bier unterstützt das Vorhaben mit fünf Rappen pro verkaufte Dose. Mit den Machern des “Walde der Zukunft” ist vorderhand eine Zusammenarbeit über drei Jahre vereinbart. In dieser kurzen Zeit werden keine ausgewachsenen Wälder entstehen. Eine heute gepflanzte Eiche wächst in etwa fünfzig Jahren zu einem grossen und wird erst in hundert Jahren zu einem wirklich mächtigen Baum. Bis er so gross ist braucht er regelmässige Pflege und muss manch einem Sturm standhalten. Das zeigt die Langfristigkeit des Projekts auf.