Invasive Arten als Problem für unsere Gärten und Wälder: Kampf den Neophyten

Arten, die in den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten eingeschleppt wurden, gefährden die einheimische Flora und Fauna. Was man dagegen machen kann.

Vor dem Bau des Suezkanals waren das Rote Meer und das Mittelmeer auf dem Seeweg unglaublich weit entfernt voneinander. Es war notwendig, ganz Afrika zu umkurven, um von Meer zu Meer zu kommen. Durch den Kanal schwammen nun plötzlich Fische ins andere Gewässer. Wo der Indische Rotfeuerfisch und die Indische Makrele herkommen, ist am Namen klar ersichtlich. Mittlerweile sind sie auch im östlichen Mittelmeer heimisch. Interessant, nicht? Leider auch für die Furchengarnele, die im Mittelmeer durch acht eingewanderte Garnelenarten aus dem Roten Meer unter Druck geraten und lokal wohl ausgestorben ist.


Es geht ums ökologische Gleichgewicht

Vom Meer zurück in den Wald und in die Schweiz: Seit einigen Jahrzehnten werden gebietsfremde Arten in Europa aggressiv bekämpft. Es gibt verschiedene Gründe für dieses Vorgehen, der offensichtlichste ist der Versuch, ein ökologisches Gleichgewicht zu bewahren. Es gibt auch wirtschaftliche Gründe: Pflanzen können etwa Boden oder Infrastrukturen schädigen, womit Bauprojekte teurer oder Renovierungen notwendig werden. Nicht zuletzt geht es auch um die menschliche Gesundheit: Wir können auf solche Arten allergisch reagieren. Oder deren Giftigkeit nicht einschätzen.

Für die Verbreitung solcher Neophyten gilt in der Wissenschaft die Zehn-Prozent-Regel. Von allen Pflanzenarten, die auf irgendeine Art und Weise in unser Ökosystem kommen, überleben zehn Prozent. Von diesen halten sich wiederum zehn Prozent auf Dauer. Und von dieser Gruppe haben ebenfalls zehn Prozent das Potenzial, invasiv zu sein. Dies bedeutet: Von tausend Arten wird «nur» eine zu einem Problem, aber dafür zu einem grossen.

Oftmals sind solche Pflanzen am Wegrand im Wald oder auf dem Feld zu finden. Dafür gibt es wohl zwei Gründe: Sie verbreiten sich dort, wo der Mensch unterwegs sind. Vielleicht fallen die Samen aus einem Auto oder kleben an der Kleidung. Zudem sind die Lichtverhältnisse an einem Waldweg besser als mitten im Dickicht.

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USZIT ist nur ein Bier. Aber auch das kann einen Unterschied machen. Bei USZIT glauben wir, dass Zeit im Freien zu verbringen ein wichtiger Teil unserer Identität ist. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Wald zu. Er gleicht uns aus, er gibt uns die Kraft, die wir brauchen, unseren Alltag zu bewältigen.

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Von der Zierpflanze zum Feinde geworden: der Riesen-Bärenklau.


Die Geschichte eines Neophyten: Riesen-Bärenklau

Er stand in zahlreichen Gärten und galt als beliebte Zierpflanze. Im Laufe der Jahre änderte sich die Meinung: Der Riesen-Bärenklau gilt mittlerweile als invasiver Neophyt. Erst recht als einer, der nur schwer zu bekämpfen ist.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde er nach und nach aus dem Kaukasus nach Europa und danach auch nach Nordamerika importiert. Der Riesen-Bärenklau machte sich gut in Gärten und Parks. Unter Imkern wurde die Pflanze erst recht empfohlen, auch wenn später auffiel, dass ihr Nektar eher Mist- als Honigbienen interessiert. Mit der Zeit breitete sich der Riesen-Bärenklau immer mehr aus.

Was seinem Image ebenfalls nicht zuträglich war: Er bildet eine Substanz, die in Zusammenspiel mit Sonnen- oder starkem Lampenlicht giftig wirkt (phototoxisch). Nach Berührung können auf der menschlichen Haut hässliche Verbrennungen entstehen. Man sollte den Riesen-Bärenklau deshalb nicht schutzlos berühren. Die Pflanze erfüllt den Tatbestand, beim Menschen zu gesundheitlichen Schäden zu führen.

Und sie erfüllt den Tatbestand, schwer zu bekämpfen zu sein. Den Riesen-Bärenklau einfach auszurupfen, hilft meist kurzfristig, aber nicht nachhaltig. Im Zweifelsfall ist ein tieferes Ausgraben und Abstechen notwendig. Bei grösseren Beständen oder Beobachtungen des Riesen-Bärenklaus im öffentlichen Raum oder im Wald ist es sowieso notwendig, sich bei den lokalen Fachstellen zu melden.

Insgesamt gelten knapp 50 Arten in der Schweiz als invasive Neophyten: Vollständige Listen gibt es etwa auf Info Flora oder Neophyten Schweiz. Ein bekannter Name ist die Ambrosia, die besonders bei Pollenallergikern wenig beliebt ist. Rund ein Dutzend Arten stehen zudem auf einer Watchlist und haben das Potenzial, zum invasiven Neophyten zu werden.

Darum ist USZIT in der Aludose

Wir Schweizerinnen und Schweizer sind Stars des Recyclings: Die Recyclingquote bei uns beträgt starke 94 Prozent. Auch bei der Aludose. Die Herstellung von neuen Aludosen aus recycliertem Material verbraucht 95 Prozent weniger Energie als die Neuanfertigung. Zudem hat sich die Herstellungstechnologie in den letzten Jahrzehnten verbessert, die Dosen haben dünnere Wände und benötigen deshalb generell weniger Alu. Ihre Ökobilanz ist damit besser als jene von Einweg-Glasflaschen.

Dose oder Flasche?