Zehn Tipps, wie wir uns im Wald verhalten sollen
Das warme Wetter lockt wieder in die freie Natur. Und damit auch in den Wald. Doch alles dürfen wir dort nicht machen. Darum zehn Verhaltenstipps.
Das ältere Ehepaar will einfach im Wald spazieren gehen, die Familie mit Kindern zwischen den Bäumen spielen. Die Pfadfinder wollen ein Lagerfeuer machen und eine Stafette durchführen, die Raver die ganze Nacht zu ihrer Musik tanzen, die Biker auf ihren zwei Rädern über die Wege bolzen, die Managerin genau dort joggen, der Hobby-Ornithologe seine Vögelchen beobachten, der Förster seine Bäume pflegen. Und einige wenige Einsiedler wohnen das ganz Jahre im Wald.
Der Wald wird für unser Freizeitvergnügen, für Ruhe und Erholung, aber auch für den Sport immer beliebter. Und somit steigt der Druck auf den Lebensraum der Bäume und Tiere. Zum Beginn der wärmeren Jahreszeiten darum zehn Tipps, wie man sich im Wald verhalten soll.
1. Rücksicht nehmen
Was sonst im Leben gilt, gilt besonders auch im Wald: Rücksicht nehmen. Auf die Natur, die Tiere, die dort leben. Aber auch auf alle anderen Menschen, die sich im Wald aufhalten.
2. Mit dem Bike nicht quer durch den Wald
Für Motorfahrzeuge gilt im Wald bereits ein generelles Fahrverbot auf nationaler Ebene. Für Fahrräder haben die Kantone unterschiedliche Bestimmungen beschlossen. Klar ist, dass Bikerinnen und Biker nicht einfach quer durch den Wald radeln sollen. An verschiedenen Orten gibt es fest eingerichtete und abgesperrte Bikertrails.
3. Nichts liegen lassen
Was wir mit in den Wald nehmen, nehmen wir auch wieder mit nach Hause. Abfall, der beispielsweise beim Grillieren anfällt, darf man nicht verbrennen, denn Plastik entwickelt giftige Dämpfe. Und er stinkt.
4. Acht geben mit Hunden
Nicht nur wir Menschen lieben den Wald, sondern auch die Hunde. Dort gibts für sie viel zu riechen und zu entdecken. Doch der Mensch sollte den Hund stets unter Kontrolle haben. Und dafür sorgen, dass er nicht Jagd macht auf Tiere und sie vielleicht sogar verletzt oder tötet. Wenn das Risiko dafür besteht, gehört der Hund an die Leine. In einigen Kantonen gilt während der Brut- und Setzzeit sowie in gewissen Zeiten in Wildruhgebieten Leinenpflicht.
USZIT unterstützt den Schweizer Wald
USZIT ist nur ein Bier. Aber auch das kann einen Unterschied machen. Bei USZIT glauben wir, dass Zeit im Freien zu verbringen ein wichtiger Teil unserer Identität ist. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Wald zu. Er gleicht uns aus, er gibt uns die Kraft, die wir brauchen, um unseren Alltag zu bewältigen.
5. Auf dem Weg bleiben
Klar ist es schön, durchs Unterholz und abseits von Wegen und Pfaden den Wald zu durchkämmen. Doch das ist keine gute Idee. Tiere wie Rehe zum Beispiel ziehen sich tagsüber an abgeschiedene Stellen zurück und ruhen sich dort aus. Kommt man ihnen zu nahe, scheucht man sie auf.
6. Grillieren an eingerichteten Feuerstellen
Will man einen Cervelat und ein Schlangenbrot im Wald grillieren, sollte man das an einer fest eingerichteten Feuerstelle machen und nicht an einem Lagerfeuer, das man irgendwo selber entfacht. Oftmals liegt an Feuerstellen auch bereits Brennholz bereit.
7. Sammeln mit Mass
Bärlauch im Frühling, Walderdbeeren im Sommer, Pilze im Herbst: Der Wald ist eine kleine Speisekammer, in der wir uns bedienen können. Man sollte immer vorsichtig, mit Bedacht und massvoll sammeln. Ganze Pflanzen ausbuddeln, um sie daheim im Garten zu setzen, ist nicht erlaubt.
8. Die Nachtruhe respektieren
Vor allem in der Dämmerung und in der Nacht sind die Tiere im Wald auf einen ungestörten Lebensraum angewiesen. Darum: Zu diesen Zeiten darf man zwar in den Wald, sollte sich aber ruhig verhalten. Und auch beim Grillieren oder Festen auf laute Musik und störendes Licht verzichten.
9. Forstarbeiten beachten
Förster und Waldarbeiter hegen und pflegen den Wald. Sie machen ihn dadurch auch sicherer, wenn sie beispielsweise kranke Bäume fällen. Ihre Arbeiten sind teilweise recht gefährlich. Darum: Ihre Anweisungen sollte man unbedingt befolgen. Ist ein Weg gesperrt, begeht man ihn nicht.
10. Sich der Gefahren der Natur bewusst sein
Die Natur ist für uns Menschen nicht immer berechenbar: Bei heftigen Stürmen und Gewittern können grosse Äste von Bäumen runterfallen oder ganze Bäume gar umstürzen. Bei solchen Ereignissen sollte man den Wald meiden.