Wann wird das endlich richtig Wald?

Bis aus zarten Pflänzchen ein stämmiger Wald wird, brauchts viel Geduld und noch mehr Pflege, wie USZIT-Forstwart Pascal Heiniger erklärt. Wir haben im Urserntal geschaut, was das konkret bedeutet.

Wenn du das liest, solltest du erwachsen sein. Denn das USZIT Bier gibts erst ab 16 Jahren. Das ist auch etwa das Alter, in dem das Wachstum eines Menschen abgeschlossen ist. Ein Wald braucht noch etwas mehr Zeit, bis er gross ist. «Wir denken in 10-Jahres-Schritten» erklärt USZIT Forstwart Pascal Heiniger beim Blick auf den Hospentalwald oberhalb von Andermatt. «Bis das ein richtiger Wald ist, vergehen 30 Jahre.» 

Wie beim Menschen sind die ersten Baumjahre besonders pflegeintensiv. Mit dem Setzen des Baums ist es nicht getan, betont der Forstwart. «Im Urserntal müssen wir die Bäume während rund zehn Jahren pflegen. Das braucht viel Geduld und verursacht eigentlich am meisten Arbeit.» 

USZIT unterstützt den Schweizer Wald

USZIT ist nur ein Bier. Aber auch das kann einen Unterschied machen. Bei USZIT glauben wir, dass Zeit im Freien zu verbringen, ein wichtiger Teil unserer Identität ist. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Wald zu. Er gleicht uns aus, er gibt uns die Kraft, die wir brauchen, um unseren Alltag zu bewältigen.

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Die pflegeintensiven «Kinderjahre» der Bäume

Die ersten fünf Jahre sind besonders intensiv. So müsse das Gras rund um die Bäume zwei- bis dreimal jährlich weggesichelt werden, damit sie genügend Licht haben. Bei 6000 bis 8000 Pflanzen ist das viel Arbeit. Erst nach zehn bis zwölf Jahren seien die Bäume gross genug, um sich selbst überlassen zu werden. 

Aktuell steht Heiniger inmitten zarter Jungbäume im Urserntal im Kanton Uri. Auf 1450 Metern über Meer wird der USZIT-Wald von ihm und seinem Verein «Wald und Klima Ursern» gepflanzt, gehegt und gepflegt. Die Aufforstung ist ein langfristiges und aufwändiges Projekt – aber von grosser Bedeutung, wie der Forstwart des Vereins Wald und Klima Ursern betont. 

«Viele Leute kommen hier rauf und irgendwann kommt die Frage: Wieso hat es hier so wenig Wald?» Genau das sei das Problem im Urserntal im Kanton Uri. «Wir haben hier nur sechs Prozent Wald», so Heiniger. Alle anderen Täler würden über 20 Prozent Waldflächen aufweisen. Darum wird das Gebiet nun auf einer Fläche von 3,5 Hektaren aufgeforstet. Der USZIT-Wald soll dereinst als Schutzwald dienen. So können Lawinen, Steinschlag und Bodenerosion gestoppt werden.

20’000 Pflanzen in der Baumschule

Noch im Herbst 2022 war der Hang komplett überwachsen. Mit Stauden, die teilweise tief verwurzelt waren und das natürliche Wachstum von Bäumen verhindert haben. Vor vielen Jahren wurden in diesem Gebiet noch Weidetiere gehalten. Als der Hang nicht mehr beweidet wurde, vergandete die Fläche und der Wald konnte sich den Raum nicht von alleine zurückerobern. 

Damit ein Wald wachsen kann, brauchen die Jungbäume Licht. Also mussten zuerst die Stauden grossflächig gerodet werden. Das geschah im November 2022. Im Frühjahr 2023 wurden Ahorn, Lärchen, Fichten und Weisstannen gesetzt. 

Die Pflanzen kommen von Cornel Aschwanden, «dem Daddy des USZIT-Waldes», wie er sich scherzhaft vorstellt. Seit 16 Jahren betreibt der Forstwart seine Baumschule quasi als Hobby. «Für mich ist das ein Ausgleich zu meiner Arbeit. An dem habe ich einfach Freude. Da geht nichts maschinell, das ist alles Handarbeit.» Mit Betonung auf der Arbeit, denn Aschwanden zieht um die 20’000 Bäumchen im Topf gross. Das sei ein ziemlicher Aufwand, mit Wässern, Schutz vor Frost, Hitze, Hagel und dem Jäten des Unkrauts. 

«Ich bin quasi der Daddy des Uszit-Waldes», sagt Cornel Aschwanden. Der Forstwart zieht in seiner Baumschule um die 20’000 Pflanzen gross.

Die Höhe ist entscheidend

Die Pflanzen zieht Aschwanden nicht selbst aus den Samen. Das wird in der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landwirtschaft (WSL) in Birmensdorf gemacht. In der Baumschule kommen dann die etwa 10 Zentimeter grossen Bäumchen in den Topf und er kümmert sich rund ein Jahr darum. Je nach Art kostet ein Setzling dann zwischen zwei bis sechs Franken. 

Durch die gemeinsame Arbeit im Urserntal sind Heiniger und Aschwanden Freunde geworden. Die beiden arbeiten Hand in Hand, lernen laufend dazu und müssen langfristig denken. Dies, weil nicht irgendwelche Tannen gesetzt werden können. Die Samen für die Bäume im USZIT-Wald auf rund 1500 Meter müssen von Pflanzen stammen, die ebenfalls in dieser Höhe stehen, erklärt Forstwart Pascal Heiniger. Entsprechend lang ist die Vorlaufzeit vom Keimen bis zum Setzen. 

Nur ein Bier? Jetzt auch ein Hard Tea!

USZIT ist jetzt nicht mehr nur ein Bier. USZIT ist jetzt auch ein Tea. Ein Hard Tea, um genau zu sein. Also ein Eistee mit 5% Alkohol, erhältlich in den Geschmacksrichtungen Lemon und Peach. 

Was besser bleibt: 5 Rappen pro Dose USZIT an Projekte zum Schutz des Schweizer Waldes. 

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Einer von zehn Setzlingen wächst zum Baum heran

«Das Pflanzen ist der schönste Teil der Arbeit», sagt Pascal Heiniger. Dabei würden oft auch Freiwillige helfen. Nach dem Setzen müssen die Jungbäume vor dem Wild geschützt werden. Entgegen der landläufigen Meinung seien nicht Rehe, sondern Hasen die gefrässigen Tiere, die den Jungpflanzen zusetzen. 

Auch ohne Wildfrass schaffen es nicht alle Bäumchen: Grob gerechnet könne man sagen, dass etwa einer von zehn Setzlingen zu einem grossen Baum heranwachse, so der USZIT-Forstwart. Bis die natürliche Selektion einsetzt, geht er immer wieder in seinen Jungwald. Trotz des grossen Aufwands macht ihm die Arbeit Spass, denn er hat einen Traum: «Wenn ich mal alt bin, kann ich über das Tal auf den Wald schauen und sagen: Das haben wir gemacht.» 

Bis dahin heisst es USZIT trinken und abwarten. Denn einen Wald aufforsten ist ein Marathon, kein Sprint.